Vom 19. bis 21. Mai 2025 fand das Treffen des Patientenbeirats der Deutschen Hochdruckliga in Eichstätt statt – in direkter Nähe zur Selbsthilfegruppe von Selbsthilfegruppenleiter Peter Stowasser. Im Mittelpunkt des intensiven Austauschs standen zwei zentrale Themen: die Zukunft der Selbsthilfegruppen sowie die inhaltliche und organisatorische Planung des nächsten bundesweiten Jahrestreffens der Leiterinnen und Leiter der Selbsthilfegruppen der Hochdruckliga.
Bereits im Vorfeld waren erste Überlegungen zur Weiterentwicklung der Selbsthilfe im Rahmen eines Treffens mit dem Vorstand, Mitarbeitenden der Geschäftsstelle und dem Patientenvertreter der Hochdruckliga auf dem DGIM-Kongress 2025 in Wiesbaden angestoßen worden. Die dort entstandenen Impulse bildeten eine wichtige Diskussionsgrundlage. Besonders bereichernd waren die Einblicke von Selbsthilfegruppenleiterin Ines Petzold in das digitale Pilotprojekt DISEKO aus Dresden, das neue Wege für die digitale Selbsthilfearbeit aufzeigt.
Schnell wurde deutlich: Die Zukunft der Selbsthilfe erfordert ein Umdenken – insbesondere in der digitalen Umsetzung. Auf Basis langjähriger Erfahrungen wurden erste Ansätze kritisch hinterfragt und weiterentwickelt. Ziel ist es, digitale Angebote praxisnäher und alltagstauglicher zu gestalten – mit einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse und Lebenswirklichkeit der Betroffenen.
Auch das zweite Schwerpunktthema – die Vorbereitung der jährlichen Tagung der Selbsthilfegruppenleitungen – wurde intensiv diskutiert. Es bleibt eine Herausforderung, Inhalte zu entwickeln, die sowohl fachlich relevant als auch motivierend und gemeinschaftsstiftend wirken. Neue Ideen entstanden nicht nur im Tagungsraum der Klinik Eichstätt, sondern auch bei gemeinsamen Spaziergängen entlang der Altmühl und durch den Hofgarten der Katholischen Universität.
Der Aufenthalt in Eichstätt – mit seiner barocken Altstadt, dem imposanten Dom und der Willibaldsburg – bot nicht nur einen inspirierenden Rahmen, sondern machte einmal mehr deutlich:
Persönliche Begegnungen lassen sich nicht vollständig durch digitale Formate ersetzen. Das Zusammentreffen von Ines Petzold, Heinz-Peter Stowasser und Vorstandsvertreter Ortwin Stein war geprägt von produktivem Austausch, kreativen Impulsen und der gemeinsamen Überzeugung, dass die Selbsthilfe auch in Zukunft eine tragende Säule der Patientenarbeit bleibt.
Die Deutsche Hochdruckliga dankt allen Teilnehmenden für ihr Engagement und die wegweisenden Beiträge zur Weiterentwicklung der Selbsthilfe. Wir schauen bereits mir Vorfreude auf das Jahrestreffens der Leiterinnen und Leiter der Selbsthilfegruppen im Juli in Würzburg.