Die aktualisierte Leitlinie empfiehlt ein frühzeitiges Screening auf Präeklampsie bei jeder Schwangeren und eine präzisere medikamentöse Einstellung des Bluthochdrucks als bisher, um mögliche Komplikationen zu reduzieren sowie eine verbesserte Nachsorge zu gewährleisten. Die Deutsche Hochdruckliga e.V. will mit ihrer Initiative medizinische Fachleute bei der Patientenaufklärung unterstützen. „Eine frühzeitige Erkennung und adäquate Behandlung von Bluthochdruck in der Schwangerschaft kann das Risiko für Mutter und Kind erheblich senken“, betont Prof. van der Giet, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hochdruckliga. Die neue Broschüre informiert unter anderem über verschiedene Formen des Bluthochdrucks, Risikofaktoren und Symptome in der Schwangerschaft, diagnostische Maßnahmen, einschließlich regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen und Blutdruckselbstmessung zu Hause. Auch mögliche Bluthochdruckkomplikationen, Medikamente, Behandlungs- und Präventionsmöglichkeiten sowie Langzeitfolgen und Nachsorge.
Sie kann ab sofort kostenlos unter www.hochdruckliga.de heruntergeladen oder als Printversion bestellt werden. Informationen für Patientinnen veröffentlicht die Deutsche Hochdruckliga auch in ihrem Podcast „HyperTon“ (Folge 4) und in einem neuen Video der Reihe „Kurz erklärt: Bluthochdruck“ unter www.youtube.com/@hochdruckliga. Zudem gibt es auf der Website Tipps zur Blutdruckselbstmessung und ein Verzeichnis geprüfter Blutdruckmessgeräte.
Literatur
[1] Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) et al. S2k-Leitlinie: Hypertensive Erkrankungen in der Schwangerschaft: Diagnostik und Therapie. AWMF-Registernummer 015-018. Version Juli 2024.
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