Bluthochdruck betrifft viele Menschen und steckt voller spannender und überraschender Details. Wussten Sie zum Beispiel, dass Lachen den Blutdruck senken kann? Oder dass klassische Musik von Bach und Mozart das Herz-Kreislauf-System positiv beeinflusst?
Unser neues Infoblatt nimmt das Thema Bluthochdruck aus einem ganz anderen Blickwinkel unter die Lupe und liefert wissenschaftlich fundierte Infos zu verschiedenen spannenden Themen rund um die Blutdruckregulation.
Das Koffein im Kaffee kann den Blutdruck kurzzeitig erhöhen. Während der Körper sich an den Koffeinspiegel gewöhnen kann, sollte man den Kaffeekonsum bei bestehendem Bluthochdruck in Maßen halten.
Quellen:
Es gibt Hinweise darauf, dass dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil den Blutdruck senken kann. Es heißt, der in der Schokolade enthaltene Kakao hilft, die Blutgefäße zu erweitern und den Blutdruck zu senken.
Quellen:
Musik beeinflusst das vegetative Nervensystem und kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Vor allem klassische Musik wie Bach, Mozart, Händel sind empfehlenswert. Dies beweist auch eine Studie an der Universitätsklinik Marienhospital Herne. Dort konnte gezeigt werden, dass das Hören von Musik, wie etwa Bachs Orchestersuite Nr. 3, den Blutdruck im Durchschnitt um 7,5 zu 4,9 mmHg senkte. Auch bei Heavy-Metal-Musik wurden leichte, aber messbare Blutdrucksenkungen festgestellt. Vergleichbare Effekte konnten bei verschiedenen Musikrichtungen in Studien aus anderen Ländern beobachtet werden.
Quellen:
Verschiedene Entspannungstechniken können effektiv dazu beitragen, einen zu hohen Blutdruck zu senken. Studien zeigen, dass gezielte Atemübungen den systolischen Blutdruck im Durchschnitt um 6,65 mmHg und den diastolischen um 4,30 mmHg senken können. Auch Meditation hat eine nachweisbare Wirkung: Hier wurden Blutdrucksenkungen von durchschnittlich 7,71 mmHg systolisch und 4,80 mmHg diastolisch beobachtet. Besonders wirksam zeigten sich Tai Chi und Yoga mit einer durchschnittlichen Senkung von 9,58 mmHg systolisch und 4,57 mmHg diastolisch. Auch progressive Muskelentspannung führte zu spürbaren Effekten, mit einer Reduktion um 7,46 mmHg systolisch und 3,92 mmHg diastolisch.
Quellen:
Es gibt Forschungsergebnisse, die belegen, dass Lachen den Blutdruck tatsächlich senken kann. Ein herzhaftes Lachen kann dazu beitragen, die Blutgefäße zu erweitern und die Durchblutung zu verbessern.
Quellen:
Körperliche Aktivität kann den Blutdruck vorübergehend erhöhen, aber regelmäßiger Sport hilft, den langfristigen Blutdruck zu senken. Moderates Ausdauertraining 5 Tage pro Woche á 30–45 Minuten senkt systolischen Ruheblutdruck um bis zu 10 mmHg. Der Effekt ist bereits nach wenigen Wochen merkbar.
Quelle:
Der Besitz eines Haustieres kann sich positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken. Studien zeigen, dass Menschen mit Haustieren seltener an Bluthochdruck leiden als Personen ohne tierische Begleiter. Dieser Zusammenhang wird unter anderem auf die Förderung regelmäßiger Bewegung zurückgeführt.
Quelle:
Interessanterweise neigen Menschen dazu, bei kaltem Wetter einen höheren Blutdruck zu haben. Der Körper zieht sich bei Kälte zusammen, um Wärme zu speichern, was zu einer höheren Belastung des Herz-Kreislauf-Systems führen kann. Bei warmem Wetter verhält es sich hingegen genau umgekehrt: Die Blutgefäße weiten sich, was den Blutdruck senkt – mitunter sogar auf kritische Werte.
Quelle:
Bei Frauen und Männern kommt ein zu hoher Blutdruck ungefähr gleich häufig vor. Aber wenn man ihn im Verlauf des Lebens betrachtet, gibt es einen wichtigen Unterschied.Ein Grund dafür ist das Hormon Östrogen, das bei Frauen nach den Wechseljahren weniger im Blut vorhanden ist. Östrogen hält die Gefäße elastisch. Fehlt es, werden die Gefäße steifer und der Blutdruck deswegen höher.
Quelle:
In einer Studie, die in den USA, England, China und Indien durchgeführt wurde, wurde untersucht, ob sich der Bluthochdruckstatus bei Partnerinnen und Partnern gegenseitig widerspiegelt. Dabei zeigte sich, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Hypertonie bei Partnerinnen von Betroffenen im Vergleich zu Partnerinnen von Nicht-Betroffenen signifikant erhöht war: in den USA und in England jeweils um 9 %, in China um 26 % und in Indien um 19 %. Die deutlich höheren Werte in China und Indien erklären die Forschenden mit kulturellen Unterschieden. In kollektivistisch geprägten Gesellschaften, wie sie in diesen beiden Ländern vorherrschen, könnte die Gesundheit von Partnerinnen und Partnern stärker miteinander verknüpft sein als in individualistisch geprägten Gesellschaften.
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