Bluthochdruck in der Schwangerschaft ist keinesfalls selten und betrifft fast jede zehnte Schwangere! Etwa die Hälfte der Schwangeren hatte bereits vor der Schwangerschaft Bluthochdruck, während die andere Hälfte ihn erst während dieser Zeit entwickelt. Der schwangerschaftsbedingte Bluthochdruck tritt häufig etwa ab der 20. Schwangerschaftswoche auf.
In der Schwangerschaft verändern sich Herz und Kreislauf – ein Grund mehr, genauer auf den Blutdruck zu achten! In unserem neuesten Video zeigen wir Ihnen, warum es wichtig ist, den Blutdruck während der Schwangerschaft Stillzeit im Blick zu behalten. Schließlich zählt Bluthochdruck zu den häufigsten Gründen für Schwangerschaftskomplikationen.
Bluthochdruck in der Schwangerschaft hat Auswirkungen auf zwei: die werdende Mutter und das ungeborene Kind. Im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Hochdruckliga, Professor Dr. Markus van der Giet und Eva Staps, einer betroffenen Schwangeren, werden die Risiken, Komplikationen und Therapiemöglichkeiten beleuchtet.
Bluthochdruck tritt häufiger auf, als die meisten Menschen vermuten. Schätzungen zufolge hat in Deutschland etwa jeder dritte Erwachsene einen zu hohen Blutdruck. Bei Schwangeren kommt die Schwangerschaft selbst noch als möglicher auslösender Faktor hinzu. In bis zu 8 % Prozent der Schwangerschaften entwickelt die werdende Mutter Bluthochdruck, was zu den häufigsten Ursachen für Schwangerschaftskomplikationen zählt. Die Messung des Blutdrucks ist ein wichtiger Bestandteil der Schwangerschaftsvorsorge und die frühzeitige Erfassung und Therapie kann schwere Verläufe verhindern.
Während der Schwangerschaft wird das ungeborene Kind über die Nabelschnur mit Blut versorgt, sodass das Herz der Mutter für zwei schlagen muss. Je größer das Kind im Bauch wird, desto mehr Arbeit muss Ihr Herz leisten.
Die Blutmenge (Blutvolumen), die das Herz jede Minute pumpt, erhöht sich im Laufe der Schwangerschaft um 30 bis 50 %. Auch der Ruhepuls steigt von den durchschnittlich rund 70 Schlägen pro Minute auf bis zu 90 Schläge. Strengen Sie sich an, steigen Herzleistung und die Herzfrequenz stärker als bei nicht schwangeren Frauen. Aber auch andere Faktoren ändern sich in der Schwangerschaft, zum Beispiel der Gefäßwiderstand und die Menge gefäßregulierender Substanzen wie Östrogene.
Was bedeutet das für den Blutdruck?
Üblicherweise sinkt der Blutdruck im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel. Der Blutdruck kann aber im letzten Drittel wieder auf den vorherigen Wert ansteigen. Etwa 1 bis 1,5 Stunden nach der Entbindung normalisieren sich Herzfrequenz, Schlagvolumen und Herzminutenvolumen und kehren auf die Ausgangswerte zurück.
Wenn Sie mit bestehendem Bluthochdruck eine Schwangerschaft planen, sollten Sie dies unbedingt mit Ihrem Arzt besprechen. Wenn Sie Medikamente gegen Bluthochdruck einnehmen, sind möglicherweise Anpassungen bei der Medikation nötig. Setzen Sie Ihre Medikamente niemals eigenständig ab!
Bluthochdruck während der Schwangerschaft wird als leicht (140–159/90–109) oder schwer (> 160/110 mmHg) eingestuft. Da in dieser Zeit immer auch die gesunde Entwicklung des Ungeborenen berücksichtigt wird, empfehlen die medizinischen Leitlinien eine medikamentöse Behandlung erst ab anhaltenden Blutdruckwerten von ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch.
Die Zielblutdruckwerte sollten <140 mmHg systolisch und < 90 mmHg diastolisch betragen. Eine zu scharfe Blutdruckeinstellung unter 80 mmHg diastolisch sollte nicht dauerhaft angestrebt werden.
Generell basieren alle Grenzwerte sowie auch Zielblutdruckwerte auf dem in einer ärztlichen Praxis gemessenen Blutdruck.
Bluthochdruck kann eine ernsthafte Gefährdung für Sie und Ihr Ungeborenes sein. Daher sind eine ambulante Betreuung und Überwachung nur bei leichteren Formen der Erkrankung möglich.
In der Schwangerschaft sollte Ihr Arzt oder Ihre Ärztin bei jedem Termin auch Ihren Blutdruck überprüfen. Zusätzlich sollten Sie selbst Ihren Blutdruck mit einem validierten Blutdruckmessgerät regelmäßig zu Hause messen.
Die Blutdruckmessung in der ärztlichen Praxis oder im Krankenhaus
Sie sollten vor der Messung mindestens fünf Minuten lang ruhig sitzen. Dann werden drei Messungen im Abstand von ein bis zwei Minuten durchgeführt. Der Mittelwert der letzten beiden Messungen wird dokumentiert. Bei der Erstvorstellung sollte eine Messung an beiden Armen erfolgen. Sie sollten bei der Messung sitzen. Um das Risiko eines plötzlichen Blutdruckabfalls beim Aufstehen zu erkennen (orthostatische Hypotonie) kann es auch sinnvoll sein, den Blutdruck zusätzlich nach einer und nach fünf Minuten im Stehen zu messen.
Sind Sie beim Arztbesuch eher nervös? Dann sind die bei Ihnen in der Praxis gemessenen Blutdruckwerte eventuell ungewöhnlich hoch. Das kommt so häufig vor, dass es dafür sogar einen eigenen Namen gibt: Weißkittelhypertonie. Der Vergleich mit zu Hause gemessenen Werten zeigt auf, ob eine Weißkittelhypertonie bei Ihnen vorliegt.
Die 24-Stunden-Messung
Die automatische 24-Stunden-Langzeit-Blutdruckmessung ermöglicht weitere wichtige Erkenntnisse zu Ihrem Bluthochdruck. Zum Beispiel kann so eine Weißkittelhypertonie ausgeschlossen und der Erfolg therapeutischer Maßnahmen überprüft werden. Bei einer Langzeit-Blutdruckmessung bekommen Sie ein kleines Gerät mit nach Hause, das einen Tag lang und auch während der Nacht permanent den Blutdruck misst und aufzeichnet. Dies ermöglicht es Ärzten, auch Spitzenwerte oder ungewöhnlich hohe Werte während der Nacht zu identifizieren.
Die Blutdruckmessung zu Hause
Es ist empfehlenswert, Ihren Blutdruck zweimal täglich zu messen, idealerweise zur gleichen Zeit, beispielsweise morgens und abends. Falls Sie auf Handgelenkmessgeräte zurückgreifen, achten Sie darauf, diese während der Messung tatsächlich auf Herzhöhe zu halten. Besprechen Sie das geeignete Gerät und die Handhabung am besten mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Eine Liste geeigneter und von der Deutschen Hochdruckliga e. V. DHL® geprüfter Geräte – sowohl Oberarmmessgeräte als auch Handgelenkmessgeräte – finden Sie auf der Website der Deutschen Hochdruckliga unter https://www.hochdruckliga.de/betroffene/blutdruckmessgeraete.
TIPP – Richtig Blutdruck messen in 5 Schritten
Präeklampsie
Eine Präeklampsie ist eine neu auftretende oder sich verschlimmernde bestehende Bluthochdruckerkrankung nach der 20. Schwangerschaftswoche. Manchmal wird sie auch als Gestose oder umgangssprachlich als „Schwangerschaftsvergiftung“ bezeichnet. Nach der Definition ist eine Präeklampsie mit einer vermehrten Eiweißausscheidung über den Urin verbunden (Proteinurie) und wird daher auch über einen dementsprechenden Urintest nachgewiesen. Eine Präeklampsie kann verschiedene Organe der Schwangeren wie Leber, Niere oder Gehirn beeinträchtigen und eine vorzeitige Entbindung des Kindes notwendig machen. Sie wird in ca. 2 bis 5 % aller Schwangerschaften festgestellt. Wenn der Bluthochdruck chronisch ist, also schon vor der Schwangerschaft aufgetreten ist, sprechen Ärztinnen und Ärzte in Bezug auf die Schwangerschaft von einer Pfropfpräeklampsie. Dann entwickelt sich zusätzlich zu einem bereits bestehenden Bluthochdruck noch eine Präeklampsie. Die Präeklampsie setzt sich wie ein Pfropf auf die vorbestehende Bluthochdruckerkrankung. Die genauen Ursachen der Präeklampsie sind bis heute nicht präzise bekannt. Mittlerweile gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler davon aus, dass es sich um eine Fehlleitung und Störung von Botenstoffen der Plazenta handelt. Dies führt zu einer Schädigung mütterlicher Gefäße und verschiedener Organsysteme. Man bezeichnet dies als Multisystemerkrankung.
Risikofaktoren für die Entwicklung einer Präeklampsie sind:
Wie ist das Risiko einer Präeklampsie bei der nächsten Schwangerschaft?
Wenn eine Frau schon einmal an einer Präeklampsie erkrankt ist, steigt ihr Risiko für ein erneutes Auftreten bei der nächsten Schwangerschaft. Betroffenen kann in diesem Fall prophylaktisch Acetylsalicylsäure (ASS) verabreicht werden.
Eklampsie
Die Eklampsie ist eine lebensbedrohliche Komplikation, die mit neurologischen Störungen, insbesondere der Gefahr von Krampfanfällen, verbunden ist. Des Weiteren besteht die Gefahr von Hirnödem, Thrombosen, Netzhautschäden und Hirnblutungen. Bei Verdacht auf Eklampsie müssen Sie sofort ins Krankenhaus.
HELLP-Syndrom
Das HELLP-Syndrom beruht auf einer Störung der Leberfunktion. Dabei steht das „H“ für Hämolyse (Blutzerfall), „EL“ für erhöhte Leberwerte (elevated liver function tests) und „LP“ für niedrige Thrombozytenzahl (low platelet counts). Es tritt oft zusammen mit Bluthochdruck auf, in seltenen Fällen aber auch allein. Das HELLP-Syndrom ist eine weitere lebensbedrohliche Verlaufsform der Präeklampsie. Es kann aber auch ohne Vorzeichen und sehr plötzlich auftreten. Symptome sind Schmerzen im rechten Oberbauch, plötzliche starke und/oder ungewohnte Kopfschmerzen, Sehstörungen, Übelkeit und Erbrechen. Kontaktieren Sie bei Verdacht umgehend Ihren Arzt oder Ihre Ärztin und suchen Sie die nächste Klinik auf.
Plazenta-Insuffizienz
Eine chronische Plazenta-Insuffizienz entwickelt sich langsam über einen Zeitraum von Wochen oder Monaten. Ursachen können Erkrankungen wie eine Präeklampsie, Bluthochdruck, Diabetes, eine Anämie oder ein Nierenleiden sein. Akute Formen der Plazenta-Insuffizienz sind in der Regel mit deutlichen Symptomen wie heftigen Blutungen, starken Schmerzen und fehlenden Kindsbewegungen verbunden.
Blutdruckentgleisung bzw. Blutdrucknotfall
Bei einer schwangeren Frau gilt ein systolischer Blutdruck über 160 mmHg oder ein diastolischer Druck über 110 mmHg als Notfall, wenn dieser über 15 Minuten anhält und auch Hinweise auf Organschäden auftreten (Schwindel, Sehstörungen, starke Kopfschmerzen, neurologische Ausfälle, Bewusstseinstrübungen). Falls Sie solch erhöhte Blutdruckwerte bei sich feststellen, begeben Sie sich bitte umgehend ins Krankenhaus, da hier eine unverzügliche medikamentöse Blutdrucksenkung erfolgen sollte.
Üblicherweise sollte eine medikamentöse Behandlung bei Blutdruckwerten über 140/90 mmHg beginnen. Um eine übermäßige Blutdruckabsenkung zu vermeiden, wird zunächst mit geringen Mengen an Blutdrucksenkern gestartet und der Blutdruck nicht zu intensiv gesenkt. Eine Einleitung einer medikamentösen Therapie bei Blutdruckwerten ≥ 160/110 mmHg sollte unter stationären Bedingungen durchgeführt werden. Bei Kinderwunsch und möglicher Schwangerschaft sind andere Medikamente empfehlenswert als bei der üblichen Therapie von chronischem Bluthochdruck. Die folgenden drei Wirkstoffe bieten sich dabei an:
Je nach Schwere des Bluthochdrucks können die Medikamente einzeln oder kombiniert zum Einsatz kommen.
Auch bei Bluthochdruck können Sie normal (spontan) entbinden, wenn es sowohl Ihnen als auch Ihrem Kind gut geht. Ein Kaiserschnitt kann jedoch notwendig werden; dies ist jedoch eine sehr individuelle Entscheidung, die in Absprache mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt getroffen werden sollte. Leiden Sie an mäßig hohem bis sehr hohem Blutdruck findet die Entbindung üblicherweise zwischen der 37. und 39. Woche statt. Eine frühere Entbindung kann nötig sein, wenn Ihr Ungeborenes langsam wächst, bei Ihrem Kind Komplikationen aufgetreten sind oder Sie unter einer zunehmenden Präeklampsie leiden. Auch bei einer schweren Blutdruckkrise und bei einer ausgeprägten Wachstumsverzögerung Ihres Kindes wird, wenn möglich, das Ende der 34. Schwangerschaftswoche abgewartet. In diesen Fällen ist meist ein Aufenthalt im Krankenhaus notwendig. Denn dort können Sie kontinuierlich überwacht werden und die Ärztinnen und Ärzte und das Pflegepersonal können auf jede Änderung Ihres Zustandes und dem Ihres Kindes sofort reagieren. Wichtig ist, dass Sie sich hier gut beraten lassen. Eine unnötige Verlängerung der Schwangerschaft kann auch Gefahren für das Kind bedeuten, sodass dies eine sehr individuelle Empfehlung durch Ihre betreuende Ärztin oder Ihren betreuenden Arzt erfordert.
Wie geht es nach der Entbindung weiter?
Vielleicht geht es Ihnen wie sehr vielen Müttern: Sie verwenden nach der Geburt einen Großteil Ihrer Zeit und Kraft auf Ihr Kind und verlieren Ihr eigenes Wohlbefinden leicht aus den Augen. Doch behalten Sie auch Ihre Gesundheit weiterhin im Blick.
Geht Bluthochdruck nach der Entbindung wieder weg?
Hat sich der Bluthochdruck erst in der Schwangerschaft entwickelt, normalisiert er sich fast immer innerhalb der nächsten Wochen nach der Geburt. Leiden Sie an chronischem, also vorbestehendem Bluthochdruck, haben Sie diese Aussicht leider nicht. Doch in beiden Fällen sollte der Blutdruck auch nach der Schwangerschaft gut kontrolliert werden.
Wichtig zu wissen: Frauen, die von Schwangerschaftskomplikationen aufgrund von Bluthochdruck (z. B. Präeklampsie) betroffen waren, leiden auch später häufiger an Blutdruckproblemen. Darüber hinaus sind bluthochdruckbedingte Schwangerschaftskomplikation ein wichtiger Risikofaktor für spätere Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Achten Sie daher bitte auch weiter auf Ihren Blutdruck und nehmen Sie die regelmäßigen ärztlichen Kontrolltermine wahr. Damit tun Sie nicht nur sich selbst, sondern auch Ihrem Kind etwas Gutes.
Es ist schon länger bekannt, dass sich Stillen positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirkt. So zeigte eine australische Studie, dass Frauen, die ihr Kind mindestens sechs Monate lang stillten, bessere Blutdruckwerte besaßen als Frauen, die nicht gestillt hatten. Auch Mütter mit Schwangerschaftskomplikationen profitierten vom langen Stillen und erreichten bessere Blutdruckwerte. Während der Stillzeit ist es möglich, eine blutdrucksenkende Therapie beizubehalten. Es können beispielsweise Nifedipin oder Metoprolol eingenommen werden.
Gerade in der Schwangerschaft ist verantwortungsvolles Handeln besonders wichtig. Deshalb möchten wir Ihnen hier einige allgemeine Tipps geben, damit Sie Ihre Schwangerschaft unbesorgt genießen können. Grundsätzlich sind körperliche Schonung, z. B. regelmäßige Ruhepausen und Bettruhe in Seitenlage sowie die Vermeidung von Stress zu empfehlen. Eventuell kann eine Krankschreibung notwendig sein. Alkohol und Nikotin sind natürlich absolut tabu!
1. Ernährung in der Schwangerschaft
Grundsätzlich bedeutet eine gesunde Ernährung für Schwangere und Nicht-Schwangere in etwa das gleiche:
Während der Schwangerschaft gelten aber auch einige besondere Ernährungsregeln, denn Lebensmittelinfektionen sind der Schwangerschaft besonders gefährlich – für Mutter und Kind.
Wichtig! Rohe tierische Lebensmittel sowie daraus hergestellte, nicht ausreichend erhitzte Speisen sollten Sie in der Schwangerschaft meiden. Dazu gehören Rohmilchkäse, Rohmilch, rohes Fleisch, rohe Wurstwaren, roher Fisch und rohe Eier.
In einer Studie ging eine hauptsächlich aus Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen, Olivenöl, Vollkornprodukten und Fisch bestehende mediterrane Ernährung während der Schwangerschaft mit einem 20 % niedrigeren Präeklampsie-Risiko einher.
Wichtig! Die Besonderheit mit dem Salz.
Im Gegensatz zu den üblichen Ernährungsempfehlungen bei chronischem Bluthochdruck ist es für Schwangere nicht empfohlen, wenig Salz zu sich zu nehmen. Dies könnte zu einer Abnahme des Blutvolumens und damit zu einer Verringerung der Durchblutung der Gebärmutter und der Plazenta führen. Etwa ein Teelöffel Salz pro Tag ist wichtig für einen positiven Verlauf der Schwangerschaft. Am besten greifen Sie auf jodiertes Speisesalz zurück. Da der Salzbedarf gewichtsabhängig ist, besprechen Sie dieses Thema am besten mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
2. Atmen Sie frei durch!
Tun Sie sich, Ihrer Lunge und Ihrem Baby etwas Gutes und hören Sie mit dem Rauchen auf. Rauchen schadet Ihnen und Ihrem Baby!
3. Bleiben Sie in Bewegung!
Körperliche Bewegung wirkt sich in der Regel günstig auf Ihr Wohlbefinden aus. Belasten Sie Ihren Körper aber nicht übermäßig. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt, was für Sie geeignet ist. Welche Sportarten werden empfohlen? Meist empfiehlt sich ein moderates Ausdauertraining, z.B.:
Besonders positiv wirken sich bei Bluthochdruck sogenannte isometrische Übungen aus. Bei diesen geht es darum, ohne nennenswerte Bewegung die Körperspannung aufrechtzuerhalten. Nach einer neueren Studie wirken isometrische Übungen sogar doppelt so gut gegen Bluthochdruck wie Ausdauersport. Als Schwangere sollten Sie spätestens ab der 20. Schwangerschaftswoche Übungen vermeiden, die die geraden Bauchmuskeln beanspruchen.
4. Achten Sie auf Ihr Körpergewicht und Ihre Blutdruckwerte
Überprüfen Sie regelmäßig Ihr Körpergewicht und protokollieren Sie Ihre Blutdruckwerte morgens und spät abends – zum Beispiel mit Hilfe unseres Blutdrucktagebuchs (https://www.hochdruckliga.de/fileadmin/downloads/patienten/blutdruckpass/DHL-Tagebuch-2023.pdf). Es ist sinnvoll, wenn Sie zusätzlich auch besondere Situationen wie Stress oder körperliche Anstrengungen notieren. So können Sie und Ihre Ärztin oder Ihr Arzt einordnen, in welchen Situationen erhöhte Werte auftreten.
5. Erholung und Gelassenheit – Achtsamkeit in der Schwangerschaft
Tipp: Für Schwangere tragen Krankenkassen üblicherweise die Kosten für einen Geburtsvorbereitungskurs. In vielen Fällen werden dabei auch Atemübungen und Entspannungstechniken behandelt. Aber auch für andere Kurse können Sie zumindest mit einem Zuschuss zu den Kosten rechnen. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach entsprechenden Kursangeboten.
Hier finden Sie ein Glossar der wichtigsten Begriffe zum Thema Bluthochdruck.
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Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung Bluthochdruck – Kinderwunsch und mögliche Schwangerschaft. Patienten-Information.de 2024. https://www.patienten-information.de/patientenblaetter/bluthochdruck-schwangerschaft
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